Bordeaux: Wo Wein zur Legende wurde
Das größte Weinbaugebiet Frankreichs liegt im Südwesten an den Flüssen Dordogne und Garonne, die sich nördlich der Stadt Bordeaux zur Gironde vereinigen und wird beeinflusst von milden ozeanischen Klima des Atlantik. Mit 114.000 ha Weinbergen ist Bordeaux das größte zusammenhängende Weinregion überhaupt. In 65 AOC’s (Appellations d’Origine Contrôlée) werden durchschnittlich rund 5,1 Millionen Hektoliter pro Jahr von 5.800, zumeist kleinen Familien-Winzern, 300 Maison de Négoce und 32 Kooperativen erzeugt und vermarktet. Einzigartig im Bordeaux sind seine Assemblage-Weine und die 1855 eingeführte Grand Cru Klassifizierung die nichts an Aktualität verloren hat. Gut 84% der erzeugten Weine sind Rotweine, 9% entfallen auf trockene Weißweine. Daneben gibt es die berühmten noblen Süßweine, Roséweine und Crémant de Bordeaux.
Bei einem ausgeglichenen maritimen Klima mit langen und warmen Sommern sowie milden Wintern sorgen sehr unterschiedliche Topographien und Böden für eine vielfältige Palette an Weinen. Im Westen und Norden herrschen leicht gewellte Ebenen mit mageren Kiesböden, im Osten hügelige Kalksteinplateaus mit Lehm-, Sand und Kiesablagerungen vor. Die vorherrschenden Rebsorten sind Merlot (66%), Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc bei den Rotweinen sowie Sauvignon Blanc (46%) und Sémillon bei den Weißweinen. Rund 60% der Bordelaiser Weinwirtschaft engagiert sich heute schon im nachhaltigen Weinbau. Das Ziel 100%.
